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Grafikkarten auf K7Jo.de

 

07.07.2002

Autor : Michael Meier

Layout : K7Jo

 

Grafikkarten unter 150 €

Test der Videologic Kyro II Vivid!XS
Vorwort                     

Lieferumfang
Software      

Handbuch

Technische Daten

Layout der Karte
Kühlung

RAM

Anschlüsse

Testplattform

Benchmarks
3DMark2000
3DMark2001

VillageMark
Serious Sam
RTCW

Unreal Tournament

Bildqualität

Overclocking

Fazit

Links zum Thema

 

      
      Vivid! XS mit 64 MB SDRAM

 

Vorwort
Mit der Vivid!XS  hat Videologic eine sehr preisgünstige Grafikkarte im Angebot, die im Preissegment der Grafikkarten unter 150 € sicher einen Blick wert ist. Nicht jeder User kann und will sich einen 3D-Beschleuniger leisten, der zwei- oder gar dreimal so teuer ist, wie das Mainboard auf dem er werkelt. Aber auch für Besitzer manch eines günstig gekauften Supermarkt-Komplettsystems, in denen zuweilen gar noch Grafikkarten mit völlig überalterten TNT2/M64 Chips vor sich hin "dümpeln", könnte eine Betrachtung der Vivid!XS durchaus interessant sein.

Videologic bietet diese AGP-Grafikkarte mittlerweile zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 99 € ( Straßenpreis 75€ ) an, was definitiv eine Kampfansage an die übrige Konkurrenz in dieser Preisklasse ist. Was man für 75 € erwarten kann, wollen wir versuchen, im folgenden Artikel etwas zu erhellen. An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei der Firma Videologic, namentlich bei Herrn Reynolds, für die großzügige Bereitstellung unseres Test-Musters.

 

Lieferumfang        

Schaut man sich den Karton an, in dem die Vivid!XS geliefert wird könnte man auf den ersten Blick auf die Idee kommen, man habe ein Mainboard statt einer Grafikkarte geordert. Öffnet man diese geradezu riesige Pappschachtel, wird man jedoch schnell eines besseren belehrt. Zunächst findet man nämlich nur die Grafikkarte, ein leider sehr kurz geratenes TV-Out/Video-In Kabel, die Treiber-CD sowie eine Vollversion von WinDVD2000. Letzteres kann man jedoch schon als kleines Schmankerl betrachten, erhält der Anwender doch so gleich eine Software für ausgezeichnete DVD-Wiedergabe.

Auf der Treiber-CD finden sich zudem noch insgesamt neun Technik-Demos, die die besonderen Eigenschaften des KyroChips demonstrieren, eine Fülle von Bildschirmschonern und vier Spieledemos ( u.a. Mechwarrior 4 und Hitman ). Die Dokumentation der Karte ( Installation / technische Daten / Troubleshooting etc. ) ist für unseren Geschmack hingegen etwas mager ausgefallen. Zwar finden sich jede Menge nützliche Links ins Internet, trotzdem wäre eine etwas ausführlichere schriftliche Dokumentation schön gewesen.

 

Technische Daten

Grafikcontroller:

PowerVR KYRO II-Prozessor mit Tile-Based-Rendering

Hidden Surface Removal und Deferred Texturing; zweifache Hochleistungs-Pipelines für Texturing und Shading (2 trilineare Pixel pro Takt); Vollständiges Dreiecks-Setup (Hidden surface removal, Shading und Texturing); 8-Layer-Multitexturing-Support; Internes Rendering und Layer-Mischung durch Internal True Colour™ 32-Bit-ARGB; 32-Bit Z/Stencil-Puffer; Direct3D Environmental Bump Mapping; RGB-Gouraud- Shading und spektakuläre Highlights; Bilineares, trilineares und anisotropisches Texture-Filtering; Texturenmischung nach Farbschlüssel oder Alpha-Blending; Fog Table und Fog Vertex Nebeleffekte; Texturkompression; Full-Scene-Anti-Aliasing; Flexible DirectX-kompatible Unterstützung des Vertex-Formats; OpenGL- und Direct3D-Mischmodi. 128-Bit GUI-Beschleuniger mit 3 operierenden ROPs, Hardware-Clipping und Farberweiterung, Transparent-BitBLT und Stretch-BitBLT. AGP 2.0-Busmaster mit DMA-Busmastering für minimale CPU-Belastung und Unterstützung für AGP 2X und 4X mit SBA für Host-basierte Texturen. 128-Bit SDRAM-Schnittstelle zur Bereitstellung eines einzelnen Speichers als Frame-Puffer sowie Video- und Texturspeicher. Integrierter Paletten-DAC mit 300 MHz und Takt-Synthesizer für eine maximale Auflösung von 1920 x 1440 Pixel, 1600 x 1200 True Colour bei 75 Hz und einer Bandbreite von 2,8 GB/s. Beschleunigung von Videoplayback und MPEG2-Dekodierung mit Motion-Compensation; 4:2:0 Overlay-Unterstützung; interpolierte X-/Y-Skalierung und Farbabstimmung.

Speicherkonfiguration:

64 MB Hochgeschwindigkeits-SDRAM-Speicher.

Anschlüsse:

15-poliger Standard-Monitoranschluss und S-Video-TV-Out-Anschluss.

TV Adapter:

S-Video-zu-Composite-Video-Adapterkabel.

Unterstützte Monitore:

Nach VESA DDC-2B-Standard kompatible Monitore.

Maximale Bildwiederholfrequenz:

300 MHz

Bus-Architektur:

AGP 2.0 2X/4X-Busmaster mit SBA (Sideband Addressing) für Host-basierte Texturen. Plug-and-Play-kompatibel.

Zulassungen:

Entspricht PC 99A. Als FCC Klasse B-Gerät für den Betrieb in Privathaushalten und Umgebungen zugelassen. Erfüllt die Bestimmungen der EMC-Richtlinie (CE). Erfüllt die Bestimmungen von EnergyStar und VESA Display Power Management Signalling (DPMS). VESA 3.0-kompatibles BIOS. Signalübertragung nach VESA DDC-2B-Standard.

Technischer Support:

Telefonische Hotline und Online-Support unter www.videologic.com.

Garantie:

Fünf Jahre.

Treiber für die beschleunigte Grafikwiedergabe unter Windows:

Hochleistungstreiber für Microsoft Windows 95/98, Windows Me, Windows NT 4.0 Windows 2000, und Windows XP.

Treiber für die beschleunigte Video- und 3D-Wiedergabe:

DirectDraw-, Direct3D- und OpenGL-Treiber für Microsoft Windows 95/98, Windows Me, Windows NT 4.0, Windows 2000 und Windows XP (Direct3D wird unter NT 4.0 nicht unterstützt).

PowerVR-Werkzeuge:

Dienstprogramme für die Systemsteuerung zur Anpassung der Bildschirmgröße und -einstellungen, Auswahl der Bildwiederholfrequenzen, Gammakorrektur, TV-Steuerung, 3D-Funktionsauswahl und -Optimierung, Kundensupport sowie Diagnoseinformationen.

 

Layout der Karte

Die Vivid!XS arbeitet mit einem Chip/Speichertakt von 175 MHz und ist mit 64 MB SDRAM 5ns ausgestattet. 175 MHz sind heutzutage nicht gerade üppig und so wird die GPU auch nicht übermäßig heiß. Entsprechend fällt der Lüfter ziemlich klein aus. Im Betrieb zeigte sich jedoch, dass diese Kühlungsmaßnahme vollkommen ausreichend ist. Wer dennoch einen stärkeren GPU-Lüfter montieren möchte, kann dies ohne großen Aufwand bewerkstelligen, denn der Standardlüfter wird durch zwei Steck-Pins arretiert, so dass er bequem ausgetauscht werden kann.

Die Speicherbausteine der Vivid!XS müssen ohne Kühlkörper auskommen, was aber kein Problem ist, da sie mit 175 MHz ohnehin 25 MHz unter dem höchstmöglichen Takt laufen. Neben dem 15poligen Standard-Monitoranschluß verfügt die Karte zudem noch über einen S-Video TV-out-Anschluß. Über die Farbgebung der Karte mag man sicherlich geteilter Meinung sein, ob grünes PCB und ein violettfarbener Kühlkörper optisch unbedingt harmonieren spielt unserer Meinung nach aber eher eine untergeordnete Rolle. Sicher, es gibt schönere Grafikkarten, doch was bleibt davon übrig, wenn sich erst einmal der Deckel des PC-Gehäuses schließt?

 

Testplattform

Testkonfiguration: Windows ME

Mainboard

MSI 745 Ultra

CPU

Athlon XP 1500+ unlocked

RAM

256 MB Kingmax CL2,5 PC2700

Grafikkarte

Vivid!XS 64 MB SDRAM

Referenztreiber 1.05.15.0084

Sound

Terratec 128 PCi

 

Benchmarks

Entgegen manch anderen Magazinen wollen wir hier auf K7Jo in lockerer, kurzer Form benchen. Wir wollen niemandem mehrseitige Benchmark-Orgien um die Ohren "hauen", die letztendlich ohnehin nie den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen können, manch einen Leser dafür aber schon nach kurzer Zeit ermüden. Statt dessen konzentrieren wir uns auf eine kleine Auswahl von Benches und Demos, die auch der Home-User ggf. ohne großen Aufwand nachvollziehen kann. 

Beginnen wollen wir mit den allseits sehr beliebten 3DMark-Benches von MadOnion, die sehr beliebt sind, auch wenn sie mit den tatsächlichen Gegebenheiten unter Spielebedingungen leider nicht unbedingt viel zu tun haben. Zunächst einmal die Ergebnisse des 3D Mark 2000. Bedenken sollte man hier, dass es sich bei allen 3DMark-Benches um stark T&L-lastige Programme handelt bei denen der Kyro-Chip aufgrund seiner fehlenden Hardware-T&L Unterstützung schon naturgemäß benachteiligt ist. Dennoch macht die Vivid!XS gerade in hohen Auflösungen und 32 bit Farbtiefe eine gute Figur.

Zwar lässt die Vivid!XS in 16 bit Auflösung gegenüber der NVidia-Konkurrenz Federn, schon in den höheren Auflösungen bei 32 bit Farbtiefe zeigt sie erstmals ihre Muskeln und zieht an der GTS2-Karte vorbei.

Anders sieht es in den folgenden 3DMark2001 Benches aus:

Hier sieht die Kyro2-Karte relativ schwach aus, denn der 3DMark2001 macht noch intensiveren Gebrauch von Hardware T&L. Dennoch ist eine Beobachtung interessant, die für die Qualitäten des Kyro2-Chips spricht - schaut man sich einmal die Vergleichswerte zwischen 32 bit und 16 bit Farbtiefe an, so fällt doch auf, dass die Vivid!XS in beiden Farbtiefen auf einem relativ konstanten Leistungsniveau bleibt, während die Elsa Gladiac GTS2 in 32 bit doch empfindlich gegenüber ihrer 16 bit-Performance einbricht. Dennoch heißt hier der eindeutige Sieger NVidia.

Wie sehr Chip-spezifisch optimierte Benchprogramme eine Karte bestimmten Typs "schlecht" oder "gut" aussehen lassen können, wollen wir noch einmal mit dem Programm VillageMark verdeutlichen. Im Gegensatz zu den 3DMark-Benches, die geradezu auf die besonderen Fähigkeiten der NVidia-Chips hin programmiert wurden, handelt es sich beim VillageMark um einen Benchmark, der die besonderen Stärken der Kyro-Chips aufzeigt. Entsprechend "jämmerlich" ist denn hier auch das Abschneiden der Elsa Gladiac GTS zu bezeichnen, während die Vivid!XS eine Klasse für sich ist !

Im VillageMark kommt die besondere 3D-Architektur des Kyro-Chips, das so genannte Tile-Based-Rendering zum Zuge. Grob vereinfacht gesagt, teilt sich der Kyro2 Prozessor den Bildschirm in kleine Kacheln ( Tiles ) auf und entfernt in der fertigen Spielszene auf dem Bildschirm durch eine 32bit Verarbeitung alle im endgültigen Bild nicht sichtbaren Flächen. Das hat den großen Vorteil, dass diese Flächen mitsamt ihren Eigenschaften ( Oberflächenstruktur, Licht-/Schatten-Effekte ) dann auch nicht berechnet werden müssen, was wiederum den Grafikprozessor entscheidend entlasten kann. Wir geben hier zur Verdeutlichung eine kleine grafische Darstellung wieder, wie man sie auch auf der Homepage von Videologic sehen kann.

                                                    

           

Die im Originalbild ( unten links ) ohnehin nicht sichtbaren Flächen werden im Endeffekt nicht berechnet, was wertvolle Rechenzeit erspart.

Im beliebten 3D-Shooter "Serious Sam", der mit der OpenGL Schnittstelle arbeitet, kann die Vivid!XS in 16 bit Farbtiefe nicht mit der GTS2 Karte mithalten. Bei 32 bit Farbtiefe holt sie jedoch stark auf und bietet nahezu die gleiche Performance, wie der NVidia GTS2-Chip. Hierzeigt sich wieder einmal die besondere Leistungsfähigkeit der Kyro-Chip-Architektur unter 32 bit.

In RTCW wendet sich das Blatt sehr deutlich zu Gunsten der Vivid!XS. In der verwendeten "Checkpoint Demo" der Kollegen von 3DCenter, profitiert die Kyro2-Karte sehr stark vom Tile-Based-Rendering. Der NVidia-Chip, der diese Feature nicht beinhaltet sieht entsprechend "alt" aus !

Der ewige "Klassiker" Unreal Tournament stellt für die Vivid!XS mit 64 MB SDRAM keine große Herausforderung dar. Die Kyro2-Karte schlägt den NVidia-Konkurrenten relativ deutlich.

Mit dem obigen Diagramm wollen wir verdeutlichen, wie wenig der Kyro2 auch in höheren Auflösungen und Farbtiefen an Performance verliert. Über das ganze Spektrum verteilt arbeitet die Vivid!XS mit einer erstaunlich konstanten Performance.

 

Bildqualität

Zur Bildqualität kann man nur ein Wort sagen: Hervorragend !

Sicherlich lässt sich die Bildqualität oft nur rein subjektiv beurteilen. Dennoch hat der Kyro2-Chip unserer Meinung hier eindeutig die Nase vorn - und zwar sowohl bei 16 als auch bei 32 bit Farbtiefe. Verantwortlich für diese überlegene Qualität ist ein weiteres Feature der Kyro2 Architektur, die sogenannte True ColourTM  Funktion. Unabhängig von der gewählten Farbtiefe berechnet der Chip intern alle Szenen in einer 32 bit Tiefe, so dass selbst unter 16 bit eine nahezu 32 bit Qualität erreicht wird. Als Demonstrationsbeispiele wollen wir euch zwei screenshots aus RTCW zeigen :

 

Zum Vergrößern hier klicken

Zum Vergrößern hier klicken

Sehr gut gefallen kann bei der Vivid!XS die Möglichkeit FullSceneAntialiasing ( FSAA ) sowohl für die Vertikale als auch die Horizontale einstellen zu können. Der Effekt ist durchaus brauchbar. Wiederum zeigen wir ein Beispiel, wie es auch auf der Videologic-hp zu finden ist :

 

Overclocking

Wie schon weiter oben erwähnt, ist die Vivid!XS mit 175 MHz Chip-/Speichertakt relativ konservativ getaktet. Dabei wäre der mit 5ns angegebene SDRAM durchaus für 200 MHz gut. Leider ist im Original-Kyro-Treibermenue  keinerlei Option zum Übertakten vorhanden. Behelfen kann man sich jedoch mit einem kleinen Tool namens "KyroClk" von W. Basedow, zu finden auf  www.mitrax.de. Unsere Versuche mit diesem Tool gingen bis zu 185 MHz, dann zeigten sich erste Pixelfehler.

Für Overclocking ist der Kyro-Chip also nicht so prädestiniert. Auch die Ausbeute in fps ist nicht übermäßig berauschend. Bei 1024x768x32 waren in UT aber immerhin noch einmal 2 fps herauszukitzeln.

 

Fazit

Auch wenn Grafikkarten mit Kyro2 Chip mittlerweile nicht mehr der neu'ste Schrei sind: Wir sind der Meinung, dass der Käufer einer Vivid!XS im Preissegment unter 150€ kaum einen besseren Gegenwert erhalten kann. Teilweise wird die Karte schon für 75€ gehandelt ( hier der z.Z. aktuelle Preis bei geizhals.at/de ) !

Für User, die in ihrem Rechner noch eine Karte der TNT/2, Rage 128, Geforce2 MX200/400, Vodoo3 Generation werkeln haben und nach einer günstigen Grafikkarte zum Aufrüsten suchen, führt auch jetzt noch kein Weg an der Vivid!XS vorbei.

Wenn man bedenkt, dass selbst Karten mit unserem Referenzchip NVidia Geforce2 GTS  z.T. noch für 150€ im Handel sind, die Vivid!XS in vielen Anwendungen aber bessere Leistungen und vor allem die bessere Bildqualität bietet, dann kann man durchaus noch bedenkenlos zur Vivid!XS 64 SDRAM Karte greifen !

Aufgrund dieser positiven Eigenschaften ( Leistung / Bildqualität / Preis ) verleihen wir der Vivid!XS den

K7Jo Preis / Leistungs-Award !

Videologic Vivid!XS 64 SDRAM

 

Links zum Thema

Ausgezeichnete Artikel zum Thema Kyro, Hintergrundwissen, Technik-Details, Grafikkarten allgemein usw. finden sich z.B. bei den geschätzten Kollegen von:

3DCenter, www.3dcenter.de

Mitrax, www.mitrax.de

und natürlich bei ...

 

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