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Mainboards auf K7Jo.de
20.11.2003
Autor : Michael Meier
Layout : K7Jo
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Vorwort: Once again - Schon wieder ein ASRock K7S8XE auf K7Jo.de ! Langsam wird's unheimlich ... doch als der gute Herr Huf aus dem Hause ASRock uns auch das neueste K7S8XE, diesmal in der Variante "K7S8XE+", zum Test anbot, sagten wir nicht nein. So können wir auf K7Jo.de wohl als fast einzige deutsche Hardware-Seite eine nahezu komplette Sammlung von K7S8XE-Reviews präsentieren. Da sich die Boards untereinander nicht so gravierend unterscheiden, vor allem was die Performance betrifft, haben wir uns dieses Mal wiederum für eine Short-Review entschieden. Natürlich haben wir auch dieses Mainboard auf unserem Prüfstand durchgemessen, es macht aber wenig Sinn, wieder alle kompletten Diagramme der Benchergebnisse hier wiederzugeben. Die gefundenen Performance-Werte liegen auf dem Niveau der übrigen SiS 748-Mainboard-Varianten von ASRock, die wir hier bei uns bereits ausführlich vorgestellt haben. Bei jeweils identischer Chipsatzbestückung ( Ausnahme : Das hier vorliegende K7S8XE+ verwendet die SiS Southbridge 964 mit integriertem SATA-Controller ! ), waren auch keine Überraschungen bezüglich der Performance zu erwarten. Bis auf wenige Ausnahmen, die wir im folgenden kurz vorstellen, können die Erkenntnisse und Benchmark-Resultate aus unserem ersten Test des K7S8XE nahezu unverändert auf die Revision "3.x" und die in diesem Artikel getestete "+" Version übertragen werden. Wir bedanken uns an dieser Stelle erneut recht herzlich bei ASRock für die Bereitstellung des Testmusters und das damit entgegengebrachte Vertrauen.
Layout wie gehabt, mit einer entscheidenden Änderung ...
Lieferumfang ASRock K7S8XE+ Bereits im Lieferumfang wird der entscheidende Unterschied zu allen Vorgänger-Revisionen deutlich - nanu ... SATA-Kabel ?? In der Tat, ASRock verpflanzt erstmalig die SATA-fähige SiS964 Southbridge auf dem K7S8XE(+). SiS bietet mit dieser 964er Southbridge eine recht kompakte SB-Lösung an und kann sich durch die 964'er, die Verwendung eines externen SATA-Controllers einsparen, was PCI-Ressourcen schont. Der SiS964 Chip stellt neben dem Serial ATA 150 Port, 8 USB 2.0 Ports, Dolby Digital 5.1, V90 Datenverkehr sowie Ethernet (LAN) zur Verfügung - soweit denn der jeweilige Mainboardhersteller Gebrauch davon machen möchte. Eingespart hat man sich beim SiS964 allerdings die Firewire-Unterstützung. Platinenhersteller, die dieses Feature auf ihrem SiS-Mainboard verwirklichen wollen, müssen hierzu einen Extra-Chip auflöten. Im Lieferumfang des ASRock K7S8XE+ sind entsprechend auch Stromversorgungskabel für SATA-fähige Festplatten enthalten.
ASRock K7S8XE+ mit SiS964 Southbridge
Gegenüber dem zuletzt vorgestellten K7S8XE in der Revision 3.x, hat ASRock das Platinenlayout nicht geändert. Dem Anwender stehen 5 PCI Slots zur Verfügung, was in den meisten Fällen reichen sollte. Da das K7S8XE+ zudem über LAN onboard und eine überraschend gute 6-Kanal onboard-Soundlösung verfügt, kann man sich den Kauf entsprechender PCI-Karten schon einmal sparen.
5x PCI, 1x AGP8X dürften in der Regel ausreichen ...
Leider liegen die Speicherslots ziemlich nahe am AGP-Port, so dass zum Auf-/Umrüsten von Arbeitsspeicher die Grafikkarte zunächst ausgebaut werden muss.
AGP-Port und DIMM's liegen dicht zusammen. Vor Speicher-Ein/Ausbau muss die Grafikkarte entnommen werden
Die IDE-Anschlüsse, sowie der Stromanschluss liegen vorbildlich. Parallel hinter den Speicherbänken sind sie bestens aufgehoben. Lediglich der Floppy-Anschluss wurde in seiner alten, etwas unglücklichen, Position belassen. ASRock hat dem K7S8XE+ eine sehr gute Positionierung des Netzteilanschlusses und der IDE-Anschlüsse gegönnt. Das Netzteilkabel lässt gut verlegen und auch die IDE-Kabel können besser weggebunden werden.
Weiterhin wurden gute Tugenden beibehalten. Dazu gehören Kleinigkeiten, wie ein gesockelter Bios-Baustein, der im Ernstfall bequem gewechselt werden kann, CPU-Überhitzungs-Schutz, sowie recht moderate Platzverhältnisse im Sockel-Bereich.
Gesockelter Bios-Baustein des K7S8XE+
Ausreichender Platz rund um den CPU-Sockel - hier fühlen sich große CPU-Kühler wohl ... noch ein Plus: mounting holes sind vorhanden
Safe Overclocking a'la ASRock ( Hybrid Booster ) Das Save-Overclocking Feature "Hybrid Booster" hatten wir bereits im letzten ASRock-Review vorgestellt - hier noch einmal die Textpassage : "Schon in unserem ersten ausführlichen Test des K7S8XE Rev. 1.x wurde deutlich, dass ASRock nicht gerade Mainboards für Overclocker produziert ( und dies auch gar nicht will ) - ASRock-Boards sollen vor allem eines : stabil laufen und das zu einem attraktiven Preis. Wenn die Boards dazu noch recht flott unterwegs sind ( auch ohne Overclocking ) - umso besser ! Dennoch wurde unter der Kundschaft der Wunsch laut, ASRock möge doch bitte zumindest rudimentäre OC-Funktionen integrieren. ASRock führte daraufhin ein neues Ausstattungsfeature ein, welches im Marketing-Jargon auf den Begriff "Hybrid Booster" hört. Nun sollte der Enduser davon allerdings nicht zuviel erwarten, denn getreu der Firmenphilosophie ASRocks, halten sich diese so genannten integrierten Overclocking-Features in einem sehr überschaubaren Rahmen. Vielsagender Weise wird auch von einem "Safe overclocking" gesprochen und dies trifft in der Tat den Kern der Sache. Integriert wurde nämlich lediglich eine Jumperstrecke, mittels derer sich nun immerhin der Multiplikator der CPU verändern lässt. Mit diesem Feature war es uns nun auch endlich möglich, unseren Barton XP2500+, der ja eigentlich ein FSB333 Prozessor ist, mit 9x 200 MHz betreiben zu können, ohne die interne Frequenz maßlos übertakten zu müssen. Auf dem ASRock K7S8XE der Revision 1.0 hätte ein gewünschter FSB200 nur mit dem Standard-Multiplikator von 11 laufen können, so dass aus dem XP2500+ rein nominell schon ein XP3200+ geworden wäre."
Die Jumperstrecke zur Verstellung des CPU-Multiplikators Ein "altes" Übel wurde allerdings beibehalten - wie schon beim K7S8XE Rev. 3.x sind die Jumperbelegungen nicht im Handbuch abgedruckt, sondern werden erst im PDF-Manual auf der Treiber-CD ersichtlich. Es wäre kundenfreundlicher, wenn ASRock die Jumperbelegung für die Multiplikator-Einstellung gleich ins gedruckte Handbuch aufnehmen würde. Auch ein kleines Tütchen mit Jumper-Caps suchten wir wiederum vergeblich ! Ins Bios des K7S8XE+ wurde eine einzige zusätzliche Option integriert. Mit dieser ist es nun möglich, die Prozessorspannung leicht anzuheben. Allerdings wirklich nur leicht, denn es handelt sich um eine Spannungserhöhung von 5%. Diese Option kann nicht weiter beeinflusst werden, sie kann lediglich mit der im unten abgebildeten Bios-screenshot zu sehenden Optionsauswahl aktiviert/deaktiviert werden.
Die Prozessorspannung kann nun im Bios erhöht werden. Allerdings handelt es sich hier nur um eine "Ja/Nein" - Option. Schaltet man diese Option ein ("Enabled"), wird die CPU-Spannung um 5% erhöht.
ASRock K7S8XE+ :Die Verbindung nach außen - Im Bild von links nach rechts: Maus/Tastatur, 1x Parallel, 1x seriell, 6x USB2.0, LAN, sowie Audio-Panel, Game-Port wird auf Extra-Slotblech beigelegt !
Allgemeiner Eindruck & Fazit Die mittlerweile 3. Auflage des Klassikers "K7S8XE..." kann die guten Tugenden der Vorgänger fortsetzen. Die Performance des K7S8XE+ ist auf dem Niveau ordentlicher KT600 Platinen. Das Board arbeitete mit den von uns verwendeten Hardwarekomponenten gut zusammen. Dies waren u.a. ein Barton 2500+ und gleich vier verschiedene AGP8X Grafikkarten ( PNY Verto GF4Ti4800 / Club3D und Sapphire Radeon 9800, sowie eine Leadtek A310 VTD FX5600Ultra ).
Auch mit verschiedenen PC400 Speichermodulen gab es keinerlei Probleme ( jeweils 2x 256 MB Bestückung ). Die Stabilität war hervorragend, die Leistung stimmt und das Handling bzw. die Ressourcen des K7S8XE+ mit einem guten 6-Kanal-Sound, SATA und LAN-onboard können überzeugen. Mit dem integrierten "Hybrid-Booster" Feature, werden zumindest rudimentäre Übertakterfunktionen geboten.
Das ASRock-Konzept bewährt sich auch beim K7S8XE+ - gut & günstig !
Hier unser Wertungskasten für das ASRock K7S8XE+ :
Das ASRock K7S8XE+ erhält daher von uns das Test-Urteil
"Absolut Empfehlenswert"
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