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            English 
            
            Vorwort
            
            
             
            Nachdem wir euch zuletzt mit dem  
            
            SL-75DRV5 aus 
            dem Hause
            
            
            Soltek eine
             
            
            KT333 Platine vorstellen konnten, 
            folgt nun eine weitere Platine mit Via's neuem Chipsatz. Die 
            deutsche Firma   
            Enmic war so freundlich, uns ein 
            Testexemplar ihres neuen  
            8TTX2+ für unsere Tests zur Verfügung 
            zu stellen. Unser Dank geht daher an dieser Stelle zunächst einmal 
            an die Firma Enmic, insbesondere an die
            Herren Mallin und Koll. Auf den VIA KT333 und seine 
            Spezifikationen waren wir bereits kurz in unserem  
            
            Review des Soltek-Boards 
            eingegangen, so dass wir uns an dieser Stelle eine nochmalige 
            Erläuterung sparen wollen. 
            
            test 
            
            
            Lieferumfang und Spezifikationen 
            Nach Öffnen des Kartons purzelt dem Käufer des 8TTX2+ eine 
            wahre Flut von Beigaben entgegen. Zum Lieferumfang 
            gehören neben dem Board ein sehr ausführliches, dickes Handbuch, 1 
            Floppy-, 2 IDE-Kabel, die obligatorische Treiber CD, eine Diskette 
            mit Treibern für den RAID-Betrieb nebst Handbuch für die 
            Installation/Nutzung desselben, sowie eine USB Slotblende. Auf CD 
            finden sich dazu noch so nützliche Programme wie Partition Magic und 
            Drive Image. Selten vorher haben wir ein solch umfangreiches und vor 
            allem sinnvolles Zubehör vorgefunden.  
            Einen besonderen Leckerbissen stellt das 
            Handbuch dar 
            : nicht nur das es hervorragend bebildert ist und viele gute 
            Erläuterungen enthält, die auch dem Einsteiger wesentliche 
            Funktionen des Mainboards, seiner Installation und seines Betriebs 
            näher bringen - nein, es ist auch komplett in Deutsch! 
            Wir erwähnen diesen Punkt besonders, weil es unserer Meinung nach 
            das bisher mit Abstand beste Handbuch ist, das 
            uns vorlag. Vom Einsteiger bis zum Profi kann hier jeder User noch 
            die eine oder andere Hintergrundinformation finden - und alles ist 
            leicht verständlich erklärt. Ein Handbuch also, das man nicht nur in 
            den ersten Minuten der Installation gebrauchen kann, sondern das 
            tatsächlich dazu einlädt, auch später einmal wieder einen Blick 
            hineinzuwerfen! 
 
            Enmic verwöhnt den 8TTX2+ Käufer mit reichlich Zubehör   
            Die Spezifikationen 
            des 8TTX2+ lauten wie folgt:
 PROZESSOR
 Socket A kompatible AMD AthlonTM XP (1500+ bis 2000+ ...und weitere)
 600MHz bis 1.4GHz AMD AthlonTM und AMD DuronTM bis 1.3GHz (...und 
            weitere).
 CHIPSATZ
 VIA KT333 AGP Chipsatz (KT333+ VT8233A)
 SPEICHER
 3* 184pin DDR DIMM bis max. PC2700 (DDR333)
 Speicherausbau: 64MB bis 3GB
 ERWEITERUNGSSTECKPLÄTZE
 6 * PCI, 1 * AGP 4X
 ONBOARD I/O
 Winbond W83697HF LPC I/O integrated FDD, Parallel, Game, Serial und 
            Fast IR Port
 ONBOARD PCI / IDE
 PCI Bus IDE Port mit PIO/Ultra DMA-133 x 2 (max. 4 Geräte)
 Extra IDE RAID Port (HPT372 mit UDMA-133 & IDE RAID - max. 4 
            Festplatten)
 I/O CONNECTOR
 PS/2 Maus, PS/2 Keyboard, COM1, COM2, Printer, Audio-in/out, MIC & 
            Game
 4 * USB 1.1connector (2 per optinalem Kabel (2*5 Pin))
 SOUND
 6 Kanal AC97 Digital Audio (by VIA VT8233A):
 Dual full-duplex Direct Sound channels
 FM synthesis for legacy compatibility
 Supports game and MIDI port
 ERWEITERTE FUNKTIONEN
 Hardware Monitoring
 KeyBoard Power On
 CPU Vcore Spannung per BIOS
 DDR Speicher Spannung per BIOS
 CPU Takt per BIOS
 STR (Suspend To RAM) Energiesparmodus
 CPU Multiplier per BIOS
 Wake-On-LAN Funktion
 80H Diagnose LED Display
 ABMESSUNGEN
 305mm x 245mm ATX
 
            
            
 
            
            Layout und Installation Das 
            Layout des
            8TTX2+ wird Besitzern von Epox' 8k3a Platine sehr bekannt 
            vorkommen, gleicht es diesem doch fast bis auf's I-Tüpfelchen. Diese 
            "Ähnlichkeit" ist eigentlich kaum verwunderlich, ist es doch schon 
            fast Tradition, dass Epox und Enmic ihre Platinenlayouts mehr 
            oder weniger gemeinsam planen und verwirklichen. Das uns nun 
            vorliegende Enmic 8TTX2+ trägt die Revisionsnummer 1.2 und erreichte 
            uns quasi in "Voll-Ausstattung".  
             
            Unser Testmuster trägt die Revisionsnummer 1.2 
             Im 
            Überblick: HPT 372 RAID Controller, Post-Anzeige und die SB 
            Ins Auge springen natürlich sofort die 
            7segmentige Onboard Post Anzeige, sowie die farbig in 
            Rot markierten RAID-Anschlüsse. Der verwendete RAID Controller 
            ist das bewährte 
            
            HPT 372 Modell von Highpoint.  
            Auch hier zeigt der HPT372 im RAID-Betrieb sehr gute Leistungen. Die 
            erwähnte Post-Anzeige erlaubt dem User zudem insbesondere bei der 
            Erstinstallation des Boards bzw. der zum System gehörigen 
            Komponenten, eine schnelle und einfache Fehleranalyse. Die 
            Fehlercodes sind im Handbuch ausführlich beschrieben, so dass manch 
            eine mühsame, stundenlange Fehlersuche erspart bleibt. 
             Des weiteren verfügt die Enmic-Platine über 6 PCI-Slots, 
            welche somit genügend Raum für Erweiterungen bieten. Dennoch sollte 
            der Anwender auch hier wieder im Hinterkopf behalten, dass sich die 
            6 PCI-Plätze die von VIA angebotenen 4 INT-Leitungen teilen müssen. 
            Lobenswerter Weise druckt Enmic eine entsprechende Tabelle im 
            Handbuch ab, aus der der User entnehmen kann, wo ein IRQ-sharing 
            stattfindet. Schauen wir uns diese Tabelle einmal näher an, so 
            ergibt sich für das 8TTX2+ folgendes Bild: PCI 
            1 teilt sich traditionsgemäß eine Leitung mit dem AGP Steckplatz und 
            sollte deshalb frei bleiben. PCI 2 teilt sich eine Leitung mit dem 
            Highpoint RAID Controller. Auf der dritten Leitung liegen PCI 3 und 
            5, sowie der Onboard Sound, die vierte Leitung teilen sich PCI 4+6 
            und die USB 1+2 Anschlüsse. Wer also über bekanntermaßen "zickige" 
            Erweiterungskarten verfügt, sollte ruhig einmal einen Blick auf die 
            Ressourcenverteilung werfen.  
 6 
            PCI-Slots bieten Raum für Erweiterungen Die 
            Installation der von uns verwendeten Komponenten 
            verlief im Übrigen problemlos und auch während der fünfwöchigen 
            Testphase traten keinerlei Störungen auf. Die 
            Anschlüsse für IDE und Floppy hat Enmic gut positioniert. Sie sind 
            gut erreichbar und bei der Kabelverlegung sind keine umständlichen 
            Knickereien zu befürchten. Lediglich die RAID-Anschlüsse mögen für 
            Besitzer groß geratener BigTower-Gehäuse eventuell etwas zu tief 
            liegen.  
 Im 
            Bild die farblich rot markierten RAID-Anschlüsse, sowie  ( blau 
            ) IDE 1+2. Leider liegen die RAID-Anschlüsse ganz unten. 
            Weniger gut gelungen ist die Positionierung des ATX-Anschlusses, 
            durch die man gezwungen ist das Netzteilkabel zumindest teilweise im 
            Luftstrom des CPU-Kühlers zu führen. Dafür zeigt sich der 
            Sockelbereich wieder relativ aufgeräumt. Unsere  CPU-Kühler, 
            der RedCooler und der Blizzard S370 ließen sich problemlos 
            montieren. Auch auf dem Enmic 8TTX2+ finden sich nach wie vor 
            entsprechende Bohrungen, um auch schwergewichtige Kühler wie z.B. 
            den Alpha PAL 8045 aufzunehmen.  
 
            Der Sockelbereich ist frei von Hindernissen und bietet auch größeren 
            Kühlermodellen ausreichend 
            Platz. 
            Ebenfalls vorhanden wieder einmal 3 Lüfteranschlüsse, die dem 
            Anwender somit Freiraum für die Anbringung zusätzlicher Gehäuse- 
            oder Grafikkartenlüfter lassen. Der Speicher ist mittlerweile fast 
            standardmäßig auf bis zu 3 GB RAM ausbaufähig, wofür insgesamt drei 
            Speicherbänke zur Verfügung stehen. 
 3 
            DIMM-Bänke für bis zu 3 GByte Speicherausbau Der 
            Onboard Sound ist eine 6 Kanal Lösung, 
            die klanglich absolut überzeugen kann und auch den 
            Gelegenheitsspieler vollauf zufrieden stellen dürfte. Wir richteten 
            auch diesmal wieder ein besonderes Augenmerk auf den Platz rund um 
            den AGP-Slot. In jüngster Vergangenheit hatte es bei einigen 
            Mainboards zum Teil Probleme gegeben, wenn es um den Einbau von 
            Geforce 4 Grafikkarten der Baureihe 4400 und 4600 ging. Bei einigen 
            Boards traten in Verbindung mit manchen Karten dieses Typs 
            Platzprobleme auf, da ein auf dem Mainboard befindlicher, zu hoher 
            Kondensator hinter dem AGP-Slot den Einbau entsprechender Karten 
            behinderte.   
            Allerdings ist der entsprechende Kondensator 
            beim Enmic 8TTX2+ leider nicht ganz so flach geraten ( 14 mm ), wie 
            es wünschenswert wäre. So könnte es durchaus passieren, dass einige 
            "ausufernde" GF4-Vertreter eventuell aufsitzen. Vielleicht behebt 
            Enmic in der nächsten Boardrevision dieses kleine Manko durch 
            Verwendung eines kleineren Kondensatoren. In diesem Zusammenhang 
            möchten wir übrigens erneut jedem interessierten Leser einen Artikel 
            der Kollegen von "PC 
            Games Hardware" Ausgabe 05/2002 ans 
            Herz legen. Hier haben die Kollegen in einer großen Fleißarbeit 
            viele aktuell erhältliche Mainboards unter dem Motto "Passt die 
            Grafikkarte XY in mein Mainboard ?" getestet und ihre Ergebnisse in 
            einem Artikel zusammengestellt.    
            Eine weitere Neuerung, die viele Boardhersteller jetzt integrieren, 
            findet sich auch beim 8TTX2+: die Fähigkeit, die
            Thermaldiode des Athlon XP auslesen zu können. Nach 
            Inbetriebnahme des Testsystems schnellte die vom Hardware-Monitoring 
            angezeigte CPU-Temperatur rasch auf 60°C hoch, was einen durchaus 
            realistischen Wert darstellen dürfte. Natürlich ist auch nach wie 
            vor eine sogenannte "Fühlernase" im Sockel platziert, die auch 
            Besitzern von älteren Athlon- bzw. Duron-Prozessoren Auskunft über 
            die jeweilige Prozessortemperatur gibt ( wenngleich auch nicht so 
            genau, wie die feinfühligere Thermaldiodenauslesung ).   Für 
            die Kühlung der Northbrigde verwendet Enmic ein passives 
            Kühlelement. Dies mag bei Overclockern vielleicht zu einem 
            zweifelnden Stirnrunzeln führen, jedoch erscheint uns diese Lösung 
            unproblematischer, als sie zunächst aussieht. Selbst bei extremer 
            Übertaktung traten während unserer fünfwöchigen Testphase keinerlei 
            Probleme auf. Wer in diesem Bereich dennoch "tunen" möchte, bekommt 
            auch dazu die Gelegenheit, denn Enmic spendiert dem 8TTX2+ im 
            Bereich des Passiv-Kühlkörpers Bohrungen, in die man entsprechende 
            Chipsatzlüfter einstecken kann. 
 Die 
            passiv gekühlte Northbridge überhitzte auch bei extremster 
            Übertaktung nicht. Gelb markiert: Bohrungen in der Platine, die zur 
            Aufnahme eines Chipsatzlüfters genutzt werden können.   
            
            
            Alltagsbetrieb, PC 2700 & Stabilität 
            Im
            Alltagsbetrieb hat uns das Enmic vollkommen überzeugt.  
             
            Das Board zeigte sich 
            bei der Hatz durch unsere Testparcours unerschütterlich, wie das 
            Soltek-Modell. Jedoch konnten wir das Enmic noch höher übertakten ( 
            und dabei stabil betreiben ), als die Soltek-Platine. Wir konnten 
            das Board mit unserem Kingmax PC2700 Modul bei CL2 und 2/6/2 bis 180 
            MHz und mehr stabil betreiben. Zudem zeigte sich das Enmic-Produkt 
            auch etwas freundlicher im Umgang mit verschiedenen 
            Speicher-Modulen. 
              
            Die Stabilität 
            überprüften wir mit dem mehrfachen Packen und Entpacken eines ca. 
            240 MB großen Winace-Archives. Der Vorgang wurde 20 mal wiederholt 
            und dann überprüft, ob CRC-Fehler auftraten. Zudem ließen wir 
            ebenfalls 20mal den 3DMark2001SE komplett durchlaufen, gefolgt von 
            weiteren 20 Vulpine GL Mark Durchläufen, sowie 10 DroneZMark Rolling 
            Demo Loops. Das Board überstand diese Belastungen ohne einen 
            einzigen Aussetzer bzw. Freeze. 
               
           
          Bios & Overclocking 
          Vor einem genaueren 
          Blick auf das Bios, prüften wir zunächst auch hier wieder nach, mit 
          welchem FSB die Platine von Haus aus getaktet ist. In jüngster 
            Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass einige Hersteller bezüglich 
            der Grundtaktung gerne zu kleinen Mogeleien greifen. Das Tool  
            
            WCPUID von H.Oda gibt Aufschluss darüber.
          
              
 
            Alles regelkonform beim Enmic-Board 
             
            Anwender mit 
            Overclocking-Ambitionen werden im üppig ausgestatteten Bios sicher 
            fündig. Anbei zeigen wir ein paar  
            Bios-screenshots:
            
             
             
          Die 
          Speicherbank-Spannung kann auf bis zu 3.2 V erhöht werden. 
           
          VCore bis 2.2 Volt 
                                                     
            Einstellbare RAM-Timings                                    
             
              AGP und PCI Takt 
            werden im Bios angezeigt 
                                                           
              Das Hardware-Monitoring 
          
          Ins Auge springend auch hier wieder die geradezu fantastischen 
          möglichen
            2.2 Volt CPU-Spannung, sowie 3.2 Volt 
          Speicherspannung. Dennoch möchten wir noch einmal betonen, 
          dass der Anwender insbesondere mit letztgenannter Option vorsichtig zu 
          Werke gehen sollte. Selbst im übertakteten System sollte man seinen 
          Speichermodulen nicht unbedingt mehr als 2,8 Volt antun. Besonders 
          Wagemutige könnten den FSB in 1-MHz-Schritten 
          theoretisch bis auf absurde 255 MHz anheben - freilich dürften vorher 
          alle im System befindlichen PCI-Komponenten bzw. die Grafikkarte 
          schlapp machen. Noch einmal im Überblick :
             CPU-Multiplikator 
            - frei wählbar bis 15x oder AUTO
             CPU-Spannung -  
            bis 2,20V oder AUTO
             FSB - frei einstellbar in 1 
            MHz Schritten bis 255 MHz
             RAM-Spannung (vDimm) - 
            wählbar bis 3,2 V oder AUTO
               
          Wir zeigen einmal von uns erreichte 
          OC-Ergebnisse im nachstehenden Diagramm.
              
 Mit unserem Kingmax 
            PC2700 Modul konnten wir das 8TTX2+ bis zu einem FSB von 194 
            MHz betreiben. Hierzu waren aber Reduzierungen bei den RAM-Timings 
            unumgänglich - insgesamt ein ausgezeichnetes 
            Resultat. 
             Das Board zeigte sich 
            bei unseren teilweise schon recht heftigen Übertaktungen 
            außerordentlich stabil. Die in den Benchmarks erzielten Ergebnisse 
            sprechen für sich.   
            
            
            Testplattform   
            Testkonfiguration:
            
            Windows ME   
              
                | 
                  Mainboard
                  
                  
                   | 
                  
                  Enmic 8ttx2+
                  
                  
                   |  
                | 
                  
                  CPU
                  
                   | 
                  
                  Athlon XP 1500+ unlocked
                  
                   |  
                | 
                  
                  RAM
                  
                   | 
                  
                  256 MB Apacer CL2 PC2100, 256 MB Kingmax CL2,5 PC2700
                  
                   |  
                | 
                  
                  Grafikkarte
                  
                   | 
                  
                  Elsa Gladiac GTS 32 MB Detonator 
                  21.83
                  
                   |  
                | 
                  
                  CPU Kühler
                  
                   | 
                  
                  RedCooler, Blizzard S370*
                  
                   |  
                | 
                  
                  Netzteil
                  
                   | 
                  
                  Sirtech 340 W
                  
                   |  
                | 
                  
                  Sound
                  
                   | 
                  
                  onboardsound und Terratec 128 PCi
                  
                   |  
                | 
                  
                  Netzwerkkarte
                  
                   | 
                  
                  Realtek 10/100 Mbit
                  
                   |    
            
            
            Benchmarks Für unseren kleinen
            Benchmark-Abschnitt setzten wir natürlich wieder 
            unsere Standard-Testkonfiguration ein, wie sie unten tabellarisch 
            aufgelistet ist. Neu waren diesmal natürlich die Verwendung von 333 
            MHz Speicher, sowie die Alternativ-Kühlung unserer CPU mit dem 
            Blizzard S 370. 
            Soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt, wurden alle Benchmarks 
            bei normalem Standard-FSB von 133 MHz durchgeführt. Zur 
            Aussagekraft synthetischer Benchmarks sei noch vermerkt, dass ein 
            Rückschluss von deren Ergebnissen auf die tatsächliche 
            Leistungsfähigkeit eines Mainboard im realen Alltagsbetrieb nur 
            unter Vorbehalt möglich ist. Viele synthetische Benches laufen sehr 
            schnell ab, erfassen also nur einen winzigen Ausschnitt eines 
            Systemzustandes. Zudem fließen in jeden Benchmark eine Unzahl von 
            Faktoren ein, die sich gegeneinander beeinflussen und nie ganz 
            auszuschließen sind. So sind selbst bei völlig identischer 
            Systemkonfiguration unterschiedliche Ergebnisse möglich – dies ist 
            z.B. auf Schwankungen in bezug auf Qualität und 
            Herstellungstoleranzen bei den einzelnen Testkomponenten  
            zurückzuführen. Keinesfalls sollte unserer Meinung nach das eine 
            oder andere Frame per second mehr oder weniger, ein entscheidendes 
            Kauf-Kriterium bei der Auswahl eines aktuellen Mainboards spielen. 
            Alle aktuellen Chipsätze
            unterscheiden sich in den Benchmark-Bereichen nicht so 
            dramatisch, dass man aufgrund solcher Ergebnisse irgendwelche 
            Produkte von vornherein aus seinen Überlegungen streichen könnte.  Besonderer 
            Hinweis :Bei den vorliegenden Vergleichbenches sollte man 
            berücksichtigen, das hier ein Board mit Vollausstattung ( Enmic 
            8TTX2+ ) gegen ein rein auf Leistung getrimmtes, relativ 
            "nacktes" Overclocker-Board ( Soltek SL 75 DRV5 ) gemessen wurde. 
            Erfahrungsgemäß kostet eine volle Ausnutzung der Ressourcen immer 
            ein paar Prozentpunkte in dem einen oder anderen Bench-Programm. So 
            ist das hervorragende Abschneiden des Enmic-Produktes umso höher zu 
            bewerten !   
            
            SiSoftSandra 2002   
              
            Das Enmic Board zeigt eine sehr gute 
            Performance bereits bei Standardtaktung.   Wie 
            man klar erkennt, kann man sich die asynchrone Taktung nahezu 
            sparen. Immerhin bleibt der KT333 bei asynchroner Taktung auf einem 
            gleichbleibenden Performance-Level, während z.B. der SiS 745 total 
            einbricht. Ein deutlicher Performanceschub ergibt sich erst, wenn 
            auch der Prozessor mit einem FSB von 166 MHz läuft. Besitzern eines 
            XP-Prozessors bleibt ein wenig Bastelarbeit ( unlocken ) also nicht 
            erspart, wollen sie in den Genuß dieses Leistungsgewinnes kommen.  
            3DMark2001 
            
            
            Tests in vorgegebenen Einstellungen mit Detonator 
            21.83   
             Im 
            3DMark2001, der die Direct3D Schnittstelle bedient, liegt das Soltek 
            Board knapp vorne. Allerdings sollte man für einen Mainboardtest den 
            3DMark2001 auch nicht überbewerten.  
            Vulpine GL Mark
            Vulpine ist ein 
            sehr beliebter Benchmark, der die OpenGL Schnittstelle anspricht und 
            aufgrund seiner Stabilität und Konstanz sehr gut zu Vergleichen 
            herangezogen werden kann. Ein ähnliches Bild wie beim 3DMark 2001 - 
            beide Platinen nehmen sich eigentlich nichts.     
            Game-Benchmarks   
            Spiele sind immer noch eine der 
            Hauptanwendungen am heimischen Computer. Daher nutzt man 
            Spiele-Benchmarks sehr gerne, um die sogenannte „real-world-performance“ 
            zu testen. 
            Als Benchmark kommt Unreal Tournament 
            in der Version 4.36 zum Einsatz. Die Engine von Unreal Tournament 
            arbeite mit Direct3D, ist bei vielen Spielen noch weit verbreitet 
            und daher immer noch aussagekräftig. Wir benutzten die timedemo „UT 
            Bench“, welche hohe Anforderungen an das System stellt. Als zweites 
            Game kam Serious Sam zum Einsatz, welches mit der 
            OpenGL Schnittstelle arbeitet. Hier nutzten wir die Timedemo 
            „Karnack“.
            
                  
               
            Der Trend setzt sich fort... gute, fast identische Leistungen beider 
            Platinen.     
               
            Hier zeigt sich ein leichter Vorteil für das Enmic 8TTX2+ 
             
            
               
            
            
            
            Fazit 
            
               
            Wir
            müssten schon kleinlich werden, wollten wir an Enmic's neustem Wurf
            etwas kritisieren. Allenfalls die nicht ganz optimale Positionierung
            des Netzteilanschlusses, sowie die zu tief liegenden RAID-Anschlüsse
            könnte man hier anführen. Insgesamt macht das 
            8TTX2+ jedoch einen
            hervorragenden Eindruck. Dank des ansonsten guten Layouts und der üppigen
            Ausstattung lässt es sich hervorragend erweitern - 6 PCI Slots und
            RAID sind schon ein Schmankerl. Dazu kommt der gute 6 Kanal Onboard
            Sound sowie ein Bios, von dem Overclocker nur träumen können. Abgerundet wird der sehr gute Auftritt des 
            8TTX2+ in unserem Test
            durch eine außerordentliche Stabilität - und das teilweise auch
            bei extremsten Overclocking.    
            Besonderes Lob verdient sich Enmic
            jedoch beim Lieferumfang. Insbesondere das ausgezeichnete, deutsche
            Handbuch weiß hier zu gefallen. Von der Leistungsfähigkeit des
            8TTX2+ kann man ebenfalls nur beeindruckt sein, die Benchmark-Resultate sprechen eine deutliche Sprache. Alles in allem
            bleibt uns angesichts dieses imponierenden Auftritts gar nichts
            anderes übrig, als dem Enmic 8TTX2+ unseren 
            K7Jo-Award zu
            verleihen. Mit dem Enmic 8TTX2+ haben wir eine Platine im Test gehabt,
            das uns viel Freude
            gemacht hat und diese Auszeichnung wohl verdient hat.    
            Das
            Enmic Produkt schneidet dabei sogar noch einen Hauch besser als das Soltek-Board ab. Denn wie gesagt, zählt nicht nur die reine
            Performance. So zeigte sich das Enmic 8TTX2+ insgesamt als 
            sehr
            anwenderfreundlich, was nicht nur am hervorragenden Bios, sondern
            auch am vorbildlichen Handbuch liegt. Andere Boards erfordern
            wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Feintuning. Mit Bedauern trennen
            wir uns von dem Board, denn am liebsten hätten
            wir das 8TTX2+ zu unserer neuen Referenzplatine gemacht.   
            So kann man
            nur sagen : well done, Enmic !     
Wir verleihen dem 
genialen KT333 OC-Board Enmic
8TTX2+ den   
   
             
            K7Jo-Award     
Deutsches Handbuch     
 
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