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 Grafikkarten auf K7Jo.de

 

04.04.2003

Autor : Wilhelm Sassenberg

Layout : K7Jo

 

ATI Radeon 9500 / 9500 Pro

Radeon Pro vs. Radeon - Duell der 9500er

 

Vorwort

 

Vorwort

Lieferumfang

Kühlung / Lüfter

Layout

Montage

Testplattform

Inbetriebnahme

Betrieb

Benchmarks

Overclocking

Fazit

 

 

Graphikkarten mit dem Graphikchip ATI Radeon 9500 gibt es in zwei Varianten: Radeon 9500 und Radeon 9500 Pro, letztere erhält aufgrund der höheren Taktrate den Zusatz "Pro". Wie schon bei dem Vergleich der Karten mit Radeon 9000, lagen uns auch diesmal wieder beide Exemplare zur gleichen Zeit vor, also entschieden wir uns wiederum, einen direkten Vergleich anzustrengen.

Lohnt sich die "Pro"-Variante? Wie viel Leistung bekommt der Käufer für sein Geld? Der folgende Artikel wird versuchen, Antworten auf die Fragen zu finden.

 

 

Die Kandidaten:

 

 

 

und ...

 

 

An dieser Stelle geht unser Dank an Herrn Mallin von der Firma Enmic, die uns die Excalibur Graphikkarten freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

 


 

 

Lieferumfang / Ausstattung

 

HIS Excalibur 9500 (Pro)
Treiber CD
Verlängerungskabel S-Video und Cinch
Y-Kabel für die zusätzliche Spannungsversorgung
DVI-SubD-Adapter
Software Power DVD
Software Power Director
Videospielsoftware Ballistics
Handbuch
DVI-I Anschluss
S-Video Out

 

Die Ausstattung ist identisch, beide Karten kommen mit einer umfangreichen Ausstattung, die keine Wünsche offen lässt. Allein die Kabel und Adapter stellen einen nicht unerheblichen Wert dar, zumindest wenn man Verwendung dafür hat. Müsste man diese einzeln kaufen, würde sich der Preis einer bulk oder karg ausgestatteten noname Karte um etwa 20-30 EUR erhöhen.

 

Ohne weitere Investition lassen sich zwei beliebige Bildschirme (Monitor, TFT, TV, Beamer) anschließen.

Die DVD-Abspielsoftware Power DVD ist sehr nützlich, mit Power Director kann man von externen Quellen (TV, Videokamera) aufnehmen und nachbearbeiten, und ein Videospiel als "Bonbon" ist auch nicht zu verachten. Die Karten sehen überdies noch sehr ansehnlich aus, denn das PCB ist leuchtend rot. Das Handbuch ist dreisprachig deutsch, english und französisch und kann als vollständiges Handbuch bezeichnet werden. Alle wichtigen Details von der Spezifikation über den Einbau und die Video OUT sowie TV-Funktionen bis hin zur Installation der Treibersoftware sind einfach und anschaulich (bebildert) erklärt. Damit kommt auch der Anfänger gut zurecht.

2 Mal HIS Excalibur Radeon: Oben die 9500Pro - unten die 9500


 

 

Kühlung / Lüfter

 

Beide Karten sind aktiv gekühlt. Das kann zumindest für denjenigen, der ein möglichst leises System bevorzugt, von Nachteil sein, denn der Lüfter gehört nicht eben zu den leisen Vertretern seiner Klasse. Eine nachträgliche Modifikation ist zwar nicht unmöglich, jedoch mit einigem Aufwand verbunden. Vielleicht wäre hier eine "Silent Edition" ein Vorschlag an die Adresse des Herstellers. Wenn man für die "Beruhigung" ca. 20-25 EUR investieren und einiges an Eigenleistung erbringen müsste, wäre für viele ein geringer Mehrpreis für eine werksseitige, nahezu lautlose Kühlung sicher akzeptabel.

Die Speicherbausteine sind bei beiden Karten nicht gekühlt. Da dies allerdings auch bei Radeon 9700Pro-Karten nicht der Fall ist, scheint dies hier kein Nachteil zu sein.

 


 

 

Layout

 

Das Layout der beiden Platinen ist nicht identisch, vielmehr hat die Pro ein eigenes Layout, während das Layout der 9500 dem der 9700 Pro aus dem gleichen Haus entspricht. Technisch sind diese beiden Karten ja auch näher mit einander verwandt als dies zwischen 9500Pro und 9700Pro der Fall ist,

 

 

Die Anschlüsse der beiden HIS 9500'er Grafikkarten sind identisch

 

 

 

HIS Excalibur Radeon 9500 Pro mit mittig liegendem Anschluss für zusätzliche Spannungsversorgung

 

 

 

HIS Excalibur Radeon 9500 mit Anschluss für zusätzliche Spannungsversorgung am Platinenrand

 

 

 

Die Rückseiten: Links die 9500Pro, rechts die 9500

 


 

 

Montage

 

Beide Karten lassen sich einwandfrei montieren, was für eine saubere Verarbeitung spricht. Über einen zusätzlichen Anschluss für die Spannungsversorgung verfügen beide. Die Karten sind recht klein und kompakt, so dass keine Probleme beim Einbau in verschiedene Mainboards zu erwarten sind.

 

Getestet und für gut befunden wurde der Einbau in folgenden Mainboards:

  • Shuttle AK37GT

  • ECS K7S5A

  • EPoX 8RGA+

  • ECS L7S7A

  • Abit KT7A-Raid

  • EPoX 8K9A


 

 

Testplattform

 

Mainboard EPoX EP-8K9A, Via KT400
CPU AMD Athlon XP1700+
RAM 2 x 256MB TwinMOS/Winbond PC400
HDD IBM 305020, 20GB
Kühler Arctic Super Silent TC
Monitor 1 Iiyama Vision Master Pro 451, 19" CRT
Monitor 2 IBM 15X, 15" CRT

 


 

 

Inbetriebnahme

 

Beide Karten nehmen unverzüglich ihren Betrieb auf. Die Installation der neuesten Treiber von der ATI Internetpräsenz (Treiber Catalyst und Controlpanel) ist kein Problem. Anschließend werden ein primärer und ein sekundärer Graphikkartenanschluss gelistet.

 

Die Einstellmöglichkeiten im Menü "Anzeige" von MS Windows sind sehr vielfältig, gleiches gilt für die Konfiguration von Zweitbildschirm oder TV. Eine genaue Beschreibung der Einstellmöglichkeiten sind im Review der HIS/Enmic Excalibur 9700Pro hier auf K7Jo.de nachzulesen, die Treibersoftware ist identisch zur ATI Radeon 9700 Pro. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Treibersoftware vorbildlich ist und kaum einen Wunsch offen lässt. Anfänger wie Profis kommen gut damit zurecht.

 


 

 

Betrieb

 

Eine Bewertung der Bildqualität ist naturgemäß rein subjektiv und spiegelt nur den persönlichen Eindruck des Testers wieder. Beide Karten wurden jeweils an den oben genannten Monitoren getestet: Ein Iiyama Vision Master 451 Pro @100Hz und ein alter IBM 15X 15" @60/72Hz.

 

Die Bildqualität der Excalibur ist schlichtweg exzellent. Die TV-Qualität ist ebenfalls gut, wie schon bei der Radeon 9000 Pro kann eine zum Vergleich herangezogene Elsa Erazor III ViVo beiden nicht das Wasser reichen.

Die Bildqualität im Vergleich zu den älteren Radeon 9000, 9000Pro, 7500 sowie Kyro II ist so gut, dass sich mittlerweile auch im Rechner des Testers eine Radeon 9500 befindet.

 


 

 

Benchmarks

 

An dieser Stelle soll niemand mit seitenlangen Screenshots, Diskussionen um 2% Minderleistung, Tabellen und endlosen Vergleiche gelangweilt werden. Zum direkten Vergleich der Radeon 9500 zur 9500Pro wurden die Punktzahlen bzw. Frames pro Sekunde der 9500 einfach zu 100% normiert und die entsprechenden Ergebnisse der 9500 Pro auf diese 100% bezogen. Viele Benchmarks sind synthetisch, alle Benchmarkergebnisse hängen von der Qualität des getesteten Systems hinsichtlich Treiberaktualität, Softwarereste, "Lebensdauer" der Installation und von der verwendeten Hardware ab. Diese beiden Graphikkarten wurden in einem jeweils neu installierten Windows XP System getestet, so dass die Bedingungen absolut gleich waren.

 

Programm
Detail
Wert 9500 [%]
Wert 9500Pro [%]
       
3DMark2001SE 640x480x16
100
102,5
3DMark2001SE 640x480x32
100
101,0
3DMark2001SE 800x600x16
100
105,0
3DMark2001SE 800x600x32
100
104,3
3DMark2001SE 1024x768x16
100
117,8
3DMark2001SE 1024x768x32
100
110,1
3DMark2001SE 1024x768x16 4xAA
100
122,5
       
UT 2003 Botmatch-antalus
100
100,5
UT 2003 Botmatch-anubis
100
100,5
UT 2003 Botmatch-asbestos
100
101,6
UT 2003 Botmatch-citadel
100
103,1
UT 2003 Flyby-asbestos
100
100,3
UT 2003 Flyby-antalus
100
121,9
UT 2003 Flyby-citadel
100
102,4
       
SpecViewPerf 7.0 3DSMAX-01
100
130,3
SpecViewPerf 7.0 UGSA01
100
107,0
SpecViewPerf 7.0 DRV-08
100
126,1
SpecViewPerf 7.0 Light-05
100
192,4
SpecViewPerf 7.0 Proe-01
100
146,1
       
Sandra 2003 MM integer
100
103,8
Sandra 2003 MM floating point
100
104,8
       
Dungeon Siege 1024x768
100
109,3
Dungeon Siege 800x600
100
111,2

 

Man erkennt, dass der Leistungsunterschied zwischen der HIS Excalibur 9500 und der 9500Pro in einem Bereich von 0,5 bis 92 Prozent liegt, wobei die meisten Wertepaare sich im Bereich von 0,5 bis 11% unterscheiden. Verglichen mit den Produkten aus dem Hause nVidia liegen die Karten im Großen und Ganzen auf dem Niveau der GF4 Ti4200 bis 4400.

 

Nimmt man den Preis der beiden HIS Excalibur Grafikkarten - bei der 9500 sind das ca. 180,00 EUR, die 9500 Pro liegt bei ca. 220,00 EUR - als Maßstab und vergleicht Karten, die das Gleiche kosten, so stellt sich heraus, das die 9000 und die 9000Pro in ihren Preisklassen absolute Spitze sind. Gleichpreisige nVidia, Matrox oder SiS-Karten schneiden eher schlechter denn besser ab.

 

Wie bereits erwähnt, Unterschiede von bis zu 5% machen keinen wirklichen Unterschied zwischen zwei Karten aus. Ein solcher Unterschied ist messbar (mit Programmen wie 3DMark), der Anwender merkt davon nichts.

 


 

 

Overclocking

 

Die Möglichkeiten, eine Radeon zu übertakten wurden und werden auf vielen Internetseiten ausführlich beschrieben. Von der einfachen Übertaktung mit ATI-Tools bis zum Flashen eines anderen Kartenbios' oder Aktivierung der von ATI stillgelegten Pixelpipelines. Dennoch werden die meisten Karten "einfach" innerhalb der Spezifikation betrieben, so dass wir uns entschlossen haben, auf Übertaktungsorgien zu verzichten und sei es nur, um nicht irgendwelche Begehrlichkeiten aufkommen zu lassen. Schließlich ist die Graphikleistung beider Karten mehr als ausreichend, so dass auf das Herauskitzeln des letzen Quäntchens Leistung auch mit Rücksicht auf die Investition verzichtet werden kann.

 


 

 

Fazit

 

Um es vorweg zu nehmen: Beide HIS Excalibur 9500 'er Karten überzeugen. Es ist mehr oder weniger eine Frage des Prestige oder des Geldbeutels, welche Karte im eigenen System zum Einsatz kommt. Zukunftssicherheit gibt es im Graphikkartenbereich am allerwenigsten, denn hier schreitet die Entwicklung schneller voran, als bei CPUs oder Mainboards. Kann man mit der neuen Radeon 9500 oder 9500Pro heute noch alle Spiele in höchster Auflösung inklusive Kantenglättung und höchster Bildwiederholfrequenz und Farbtiefe spielen, so wird man im Laufe der Zeit mit jedem neuen Spiel diese Eigenschaften stückweise zurücknehmen müssen. Ist man dann am unteren Ende der Auflösung und Farbtiefe angekommen, wird wohl eine neue Karte fällig.

 

Pluspunkte:

  • Bildqualität

  • Leistung

  • Ausstattung

  • Aussehen

  • Treibersupport

  • Installation

  • Zusätzliche Spannungsversorgung zur Entlastung des AGP Ports

Minuspunkte:

  • recht hoher Preis

  • laute Kühlung

Natürlich erreichen die beiden Karten nicht das Leistungsniveau einer Radeon 9700/9700Pro oder GeForce 4800 oder FX, dafür wurden sie auch nicht konzipiert. Es handelt sich um hochwertige Allroundkarten, die sich exzellent für den Einsatz im Spielebereich und allen anderen Bereichen eignen, ohne jedoch die Spitzenleistungen und -preise der Toppmodelle zu erreichen. Ein Preis von 220 EUR für eine 9500Pro ist eben etwas anderes als mehr als 400 EUR für eine Radeon 9700Pro.

 

Die Bildqualität ist absolut Stand der Technik. Wenn um 3D-Spieleanwendungen geht, so stoßen beide erst dann an ihre Grenzen, wenn man sich ohnehin fragen muss, ob diese Leistungen noch in irgendeinem Verhältnis zum Kaufpreis stehen.

 

Stellt man die Frage nach dem optimalen Prozessor für diese Graphikkarten, so lautet die Antwort in etwa:

9500/Pro: AMD XP1800+ und schneller, oder P4 2.000 MHz und schneller

 

In diesem Sinne:

 

HIS Excalibur Radeon 9500(Pro) - Allrounder mit sehr hohen Ansprüchen

 

 

    

 

ENDE

 

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